Die Geschichte der
Deutschen Nachkriegszeit

Wir halten zum Thema Deutsche Nachkriegszeit eine Wanderausstellung zur Verfügung, die je nach vorhandenem Platz auf bis zu 1000qm aufgebaut werden kann. Sie besteht aus ca. 10 Großinstallationen mit bis zu je 400 einzelnen Teilen. Insgesamt können bis zu 4000 Original-Objekte der Nachkriegszeit gezeigt werden. Dabei werden regelmäßig lokale Begebenheiten in den Vordergrund gestellt bzw. herausgearbeitet.

Folgenden Stationen sind vorbereitet und können innerhalb von 14 Tagen inkl. Betextung geliefert werden.



1. Kriegszeit: Die Nachkriegszeit ist ohne die Lebensbedingungen der Weimarer Zeit und die NS-Herrschaft nicht vollständig zu erklären. Rationierungen, Gebietsabtretungen und Reparationsleistungen belegen, das das Deutsche Reich schon vor der Machtergreifung Hitlers (Machtergreifung und absolute Diktatur der NSDAP Hitlers)Probleme hatte, seine Bevölkerung ausreichend zu ernähren.
Der Rüstungswahn Hitlers, beseitigte zwar die Arbeitslosigkeit der Weimarer Republik, aber zu dem Preis einer enormen Verschuldung Deutschlands, die nach Ausbruch des Krieges durch Drucken ungedeckten Geldes verdeckt wurde. Eine Währungsreform mit Geldverlust wäre daher auch bei einem gewonnenen Krieg unumgänglich geworden, denn das Ziel, nach einem gewonnenen Kriege die Währung nachträglich über Reparationsleistungen der Kriegsverlierer wieder zu sanieren, konnte nicht aufgehen. Deutschland hatte ja selbst alle europäischen Werte zerbombt. Unsere Nachbarländer waren nicht weniger arm als wir.(französischer Junge vor zerbombtem Elternhaus)
Durch die Nazigreuel und Verbrechen gegen die Menschenrechte hatte Deutschland zudem jede Mitleidsgefühle und jeden Hilfeanspruch der Weltbevölkerung verloren. (Ausstellung vom Antisemitismus zum Holocaust, Zwangsarbeit im 3. Reich)
In diesem Ausstellungsteil werden in Vitrinen Belege zur Versorgungslage in Deutschland gegen Kriegsende und zur NS- Verfolgung aus rassistischen, religiösen, sozialen und politischen Gründen gezeigt.
2 Puppen, eine modisch schicke selbstbewusste junge Frau und eine Braut in Schwarz symbolisieren die Kriegsgewinner und Kriegsverlierer der Nachkriegszeit.



2.Die wohl bleibendste Erinnerung der Deutschen Kriegsgeneration ist die anhaltende Bombardierung Deutschlands. Fast täglicher Bombenalarm, machte in manchen Städten ein geregeltes Leben unmöglich. Ab Oktober 1944 wurden praktisch alle Schulen in Deutschland geschlossen, da der Unterricht ein zu großes Risiko darstellte.
Zumal durch diese Maßnahme die Lehrer für den Militärdienst frei wurden. Gerade in der Zeit des sich abzeichnenden Zusammenbruchs der Deutschen Frontlinien, was bei vielen Soldaten die Frage nach dem Sinn des Fortführen des Krieges aufwarf, versprach man sich durch den Einsatz der zu höchsten Grad linientreuen Lehrer eine Anhebung der Kampfmoral.
Zu dem Thema wird ein komplett eingerichteter Haus-Luftschutzraum in Raumgröße und mit einer Schaufensterpuppe in historischer Kleidung aufgebaut. Ergänzend kann eine Schulszene eingerichtet werden. In Vitrinen werden NS-Lehrbücher denen der Nachkriegszeit gegenüber gestellt.



3. Ein ca. 1.6m hoher Berg aus Rüstungsschrott des 2. Weltkrieges symbolisiert das Kriegsende, aber auch den Neuanfang. Viele der im 'Schrotthaufen' liegenden Teile erkennt der Besucher später als Gegenstände wieder, die in der Zeit 1945-1947 zu zivilem Hausrat konvertiert wurden. Rüstungskonversionen 1945-1948



4. Eine entschärfte Bombe wird gezeigt, sowie auf die Problematik des Kampfmittelräumens (bis heute) eingegangen, die für die landwirtschaftliche Produktion, neben dem Mangel an Arbeitsgerät von großer Bedeutung war. Hierzu wird ein aus Wasserrohr gefertigter 'Notpflug' gezeigt, der von zwei Personen gezogen und geführt wird. Auf dem aufgeschüttetem 'Acker' liegen entschärfte Original-Granaten. Auf das Schicksal eines Jungen, der beim Spielen mit Granaten, die ein Bauer achtlos an den Feldrand abgelegt hatte, ums Leben kam, wird exemplarisch an Hand von Original-Dokumenten und Objekten aus dem Besitz des Kindes hingewiesen.



5. Ein Straßennachbau zeigt eine wenigstens 6 m- lange Schwarzmarktszene mit drei bis fünf Schaufensterpuppen in historischer Kleidung. Sie gebrauchen die verschiedenen Transportmitteln der Nachkriegszeit und 'handeln' jede Menge Original-Schwarzmarktware. Gleichzeitig deuten die Puppen unaufdringlich durch ihre Bekleidung Nachkriegsschicksale wie Kriegsversehrung und Gefangenschaft an. Themen der Versorgung der Bevölkerung sind durch eingearbeitete Gruppen veranschaulicht, wie Tabakwährung, Regulierung und Überwachung des Fettmarktes, Ausweichstoffe wie Stearin aus Hindenburglichtern, Papierkordel und andere Notbehelfe wie Stahlhelmsiebe, Wärmflaschen und Milchkannen aus Kanonenhülsen , Drahtwaren etc. in Mengenwaren.
Wie in allen unseren Installationen stehen nicht die Einzelobjekte im Vordergrund. Völlig unbeachtet ihrer materiellen Bedeutung und ihres Wertes sind alle Objekte der Gruppenaussage untergeordnet.
Viele der Dinge, die hier unauffällig im Hintergrund stehen, bzw. in der Gruppe integriert sind, werden in zugeordneten Vitrinen zusätzliche als Einzelobjekte vorgestellt und erläutert. So entdecken Besucher in der Schwarzmarktszene noch beim wiederholten Betrachen neue Details.
Einerseits sahen die Alliierten den Schwarzen Markt als Hindernis für eine rasche Überwindung der Nachkriegsprobleme, andererseits erkannten sie jedoch schnell, dass nur diese 'freiwillige Extranstrengung', die die Gewinnmöglickeit des Schwarzen Marktes beflügelte, in der Lage war, die Versorgung an Lebensmittel einigermaßen möglich zu halten. US General Lucius Clay, Militärgouverneur der Alliierten Militärregierung, schrieb in seinen Memoiren, dass ohne den Schwarzen Markt rund 10% mehr Deutsche die unmittelbare Nachkriegszeit nicht überlebt hätten, sondern erfrohren oder verkungert wären. Alleine der Schwarze Markt bewirkte, dass Bauern heimlich Feldwege und Waldwiesen umpfügten und so außerhalb des Abgabesolls, dass nach den Feldgrößen berechnet war, Schwarzbestände an Lebensmittel schafften, die letztlich zwar teuer vermarktet wurden aber für die Versorgung der Bevölkerung unverzichtbar waren.



6. Die Schwarzmarktszene geht direkt in eine nachgestellte Flüchtlingswohnung über. Komplett mit dem eingerichtet, was von der Regierung zur Verfügung gestellt wurde und was auf der Flucht verblieb. Die Szene ist zeitgenössisch lebensnah aufgebaut incl. Schaufensterpuppe in original Kleidung.
Die Aufnahme der Flüchtlinge erfolgte im Rahmen von Zuweisungen der Kreise. Dadurch kam es vor, dass sich nach der Zuweisung die Bevölkerung kleiner Ortschaften fast verdoppelt hatte. Die Konfessions- und Traditionskonflikte, die durch Ansiedeln der überwiegend katholischen Ostflüchtlinge in evanglischen Regionen, wie z.B. Hessen zum Tragen kamen, werden aufgezeigt. Generell kann man allerdings feststellen, dass die Flüchtlinge für Jahre eine mehr oder weniger isolierte Gruppe innerhalb ihrer Aufnahmeorte blieb. Teils lebten sie mit Familienanschluss in ehemaligen Knechtsstuben auf Bauernhöfen vergleichsweise gut, ja besser als viele Städter in ihren zerbombten Wohnungen, zum Teil mussten sie allerdings auch in notdürftig geräumte Schweineställe und Kellervschläge vorlieb nehmen und massive Demütigungen ertragen.



7.Eine Kinderpuppe in Original-Kleidung der Zeit wird in einem, aus einem Flugzeug-Abwurftank gefertigtem, Paddelboot gezeigt.
Die Reichweite der Alliierten Jagdflugzeuge, die als Begleitschutz und Pfadfinder die Bomberverbände begleiteten, reichte nicht aus, um einen Angriff weit innerhalb Deutschlands zu fliegen und dann noch genügend Treibstoff für den Rückflug zu besitzen. Die englischen Spitfire-Jäger und die US-Mustang Jagdflugzeuge und entsprechende andere Muster waren daher mit Zusatztanks ausgerüstet, die unter dem Rumpf befestigt waren. Mit diesem strömungstechnisch ungünstigem Tank wurde natürlich die maximale Geschwindigkeit der Jagdflugzeuge reduziert. Zumal sich im Luftkampf die Zentrifugalkräfte, aber auch die Gefahr, in Brand geschossen zu werden, erhöhte. Aus diesem Grund warfen US und Britische Jagdflugzeuge im Notfall solche Tanks ab.
Ansonsten wurde der Tank auf dem Hinflug zum Einsatzort leergeflogen und danach angeworfen. Zurück flog man dann mit den Flügeltanks.
Natürlich besaß auch die Deutsche Luftwaffe Langsteckentanks für Jadgflugzeuge.
Nach dem Krieg organisierten sich die Jungen diese Kriegshinterlassenschaften und meiselten einen 'Kajakeinstieg' in den Tank. In einigen Tankmodellen mussten die Kinder innen noch Schotten herausmeiseln.
Das Fahren mit diesen Booten war nicht ungefährlich, da sie zum Rollen neigten. Daher brachen einige Kinder Ausleger an oder banden 2 solcher Tankboote zu einem Katemeran zusammen.
Dennoch kam es zu einigen Todesfällen, weshalb die Polizei in Frankfurt das Fahren von 'Flugzeugtankbooten' auf dem Main verbot.

Müllkippen wurden mangels realem Spielzeug zu Kinderspielplätzen. Elternfertigungen und gewerbliche Hersteller nutzen die Schrottressourcen, Hinterlassenschaften des Krieges, zur 'professionellen' Spielzeugproduktion. Millionen Bürger sicherten Ihre Existens durch Schrotteln, wie das Sammeln und Verkaufen von Schrott bezeichnet wurde.



8. Die komplette Einrichtung eines Büros eines US- Militärregierungsbeamten wird gezeigt, incl. Schaufensterpuppe in Original-Uniform eines solchen Beamten. Ein Deutscher Hilfspolizist wird hierzu in einer Szene mit beschlagnahmtem NS-Material gezeigt. Das Entnazifizierungsverfahren wird vorgestellt, aber auch das Fraternisierungsverbot. Ein mehr als 40-seitiger und über ein Jahr dauernder Antragsvorgang zeigt, wie schwierig es bis in die 50er Jahre war, wenn ein Amerikanischer Besatzungssoldat ein Deutsches 'Frowlein' heiraten wollte. Dokumente zur Luftbrücke runden diese Gruppe ab.
Insgesamt waren die Verwaltungsanforderungen enorm. Für die gesamte Bevölkerung mussten Lebensmittelkarten gedruckt und verwaltet werden. Die Waren erfasst und gerecht verteilt werden. Maßnahmen gegen den Schwarzmarkt mussten ergriffen werden. Millionen von Flüchtlingen mussten untergebracht werden. Millionen zerbombter Wohnungen mussten instand gesetzt werden. Dazu mussten erst einmal die Trümmer beseitigt werden, was teilweise mit Arbeitsverpflichtungen erfolgte, deren Kontrolle erneut Verwaltung produzierte. Erschwert wurden diese Aufräumarbeiten ebenso wie die Feldbestellung durch überall herumliegende Blindgänger von Bomben, Minen und Granaten.
Die Gesundheitsversorgung musste sicher gestellt und Schulen und Universitäten wieder eröffnet werden, was in Anbetracht der NS-Verstrickung vieler Ärzte und Lehrer schwer möglich war. Im Justzizbereich war es nicht anders. Mehr als 95% der Juristen waren aktive Mitglieder der NSDAP gewesen und hatten vorläufig Berufsverbot. Das galt wenigstens bis zum Abschluss des allgemeinen Entnazifizierungsverfahren, dem sich praktisch jeder Deutsche über 12 Jahre unterziehen musste (galt ab HJ-Führer). Jeder musste den sogenannten 'Fragebogen' ausfüllen. Diese zig-Millionen Fragebogen mussten alle abgearbeitet werden. In vielen Fällen führte das zu Sühne- oder gar Gerichtsverfahren.
8 Millione als Zwangsarbeiter oder Kz-Internierte nach Deutschland verschleppte ausländischen Bürger musste repatriiert werden oder die Möglichkeit erhalten, in ein Land ihrer Wahl auszureisen, was viele Bürger nach dem Krieg kommunistisch gewordener Länder vorzogen.
Kriegsgefangenenlager in Deutschland mussten geräumt werden, deren Insassen betreut und nach Hause transportiert werden, während die selben Lager nun für kriegsgefangene Deutsche hergerichtet wurden.
Für fast jede Tätigkeit benötigte der Bürger eine Erlaubnis der Alliierten Militärbehörde. Es gab Ausgangsverbote, Fahr- und Reiseverbote, Arbeitsverbote, Handelsverbote und jede Menge Pflichten. All die zusätzlichen Aufgaben musste mit weniger Personen als zuvor überwacht und bewältigt werden, da ja alle Beamten des Deutschen Reichs selbst Gegenstand des Entnazifizierungsverfahren waren. Viele Positionen besetzte man zwar mit Verfolgten des 3. Reiches, vornehmlich ehemaligen Mitgliedern der SPD und KPD. Allerdings bedeutet guter Wille und in Opposition zur NS-Regierung gestanden zu haben nicht gleichzeitig auch eine Qualifikation zur Verwaltungsarbeit.
Hinzu kam, dass sich immer deutlicher der Konflikt der Westmächte mit der Sowjetunion abzeichnete. Die kommunistischen Staatsbediensteten und Bürgermeister, zuvor als Bollwerk gegen neu aufkeimenden Nationalsozialismus gesehen, erschienen nun als 5. Kolonne des Kommunismus und damit als politisch unzuverlässig. Viele Posten innerhalb der Verwaltung wurden daher innerhalb eines halben Jahres noch einmal neu besetzt.
Das Entnazifizierungsverfahren galt auch den im 3. Reich verwendeten Dokumenten und Stempel. Aus den Dienstsiegeln wurde einfach der Adler mit Hakenkreuz aus dem Zentrum geschnitten, bz. gefräst.
Um neue Vordrucke zu fertigen, hatte man allerdings kaum Papier. So wurde alte verwendet, bei denen das Hakenkreuz geschwärzt wurde, Alleine die Vielzahl der Personalausweise belegt, dass am Anfang fast alle Behörden zu Improvisationen gezwungen waren. Neue behelfsmäßige Ausweise wurden auf den Rückseite von Militärkarten gedruckt, gleichzeitig gab es neue Vordrucke der Alliierten, teils Gemeinschaftsausgaben, teils Ausgaben der einzelnen Alliierten. Teils 1-sprachig, 2-sprachig, 3-sprachig oder 4-sprachig. Da die Vordrucke jedoch nicht in ausreichender Menge zur Verfügung standen, wurden diese durch ungezählte lokale Dokumente ergänzt. Aber je nach Versorgungslage wechselten auch innerhalb der Orte die Ausweisvordrucke häufig, ebenso die verwendeten Dienstsiegel. Es gab Regionen, in denen nahezu in jedem Ort andere Ausweise vorhanden waren, und in den Orten wieder einzelne Bürger verschiedenartige Ausweise besaßen (Liste mit 1945-1948 gültigen Ausweisdokumenten). Und alle diese Variationen waren in ganz Deutschland gültig. In manchen Orten wurde die Teilnahme am Endnazifizierungsverfahren und auch Seuchenkontrollen in die Ausweise eingestempelt. Ohne diese Stempel erhielt man dann keine Lebensmittelmarken.
Das Fehlen amtlicher Unterlagen, die Ungewissheit über das Schicksal vieler Zivilisten und Soldaten, die vielen einfach hergestellten Notausweise und deren vielen unterschiedlichen Siegel machten es manchem NS-Vorbelasteten, der mit einem Menschenrechtsverfahren rechnen musste, leicht, in diesem Chaos seine Identität zu wechseln.



9. Teile eines Kinderhorts werden gezeigt und die Problematik der rund 500.000 heimatlosen und vagabundierenden Jugendlichen angesprochen.



10. Eine Schulspeisungsszene mit original hierzu eingesetzter Wehrmachts-Feldküche, komplett ausgestattet und mit Schaufensterpuppen in Original-Kleidung wird vorgestellt.
Nach dem Krieg gab es ca. 500.000 vagabundierende und heimatlose Kinder, die sich teils von Diebstahl ernährten. Um sie wieder in ein geregeltes Leben zurückzuführen und gleichzeitig deren Mangelernährung zu beheben, führte die Alliierte Militärregierung die Schulspeisung ein. Die Aussicht auf tägliches Essen, sollte Kindern einen Anreiz zum Schulbesuch geben.
Die von uns bei dieser Installation eingesetzte Feldküche FKH13 war nach dem Krieg mit einem Anschlussstück für den Hauskamin ergänzt worden und stand so noch bis 1994 im Keller der ehemaligen Volksschule/Hauptschule Kelkheim (Fundort der Feldküche , Fundort der Feldküche). Als diese im Ortszentrum liegende Schule, zu diesem Zeitpunkt längst als Asylantenheim und Jugendclub genutzt, abgerissen wurde, wurde die Feldküche und die Tür des imSchulkeller noch original vorhandenen Luftschutzkellers vor dem Schrott gerettet. An der Außenwand der Schule befand sich noch bis zum Abriss die Markierung des Eingangs zum Luftschutzkeller aus dem 2. Weltkrieg. Die auf dem Dach befindliche Luftschutzsirene wurde noch nach dem Krieg zu Feuermeldezwecken benutzt ( LS-Sirene vom Dach gesehen, darüber Ausleger des Abrisskrans).



11. Zur Währungsreform wird ein kompletter Kaufladen der Zeit eingesetzt, zur Hälfte mit Waren der Zeit vor 20.Juni 1948, die andere Hälfte mit der über Nacht vorhandenen Ware. Hierzu alle Zahlungsmittel, Zigarettenwährung, Tabakwirtschaft, umgerechnete Sparbücher, das alte und neue offizielle Geld.



Zu weiteren Themen können Installationen aufgebaut werden.



Ergänzt werden diese lebensechten Dioramen durch Vitrinen zu Themen der Nachkriegs-Rüstungskonversionen. Hier haben wir mit mehr als 400 Objekten eine der größten Sammlungen mit allen denkbaren Gegenständen des täglichen Bedarfs, die zwischen 1945 und 1948 aus Rüstungsmaterial hergestellt wurden.
Die einzelnen Stufen der Rüstungskonversion werden erläutert.Rüstungskonversionen 1945-1948


Themen die in Vitrinen behandelt werden sind:

a) die Verfolgung von Juden, Homosexuellen, politischen Gegnern des 3. Reiches.

b) Entnazifizierung

c) Kriegsgefangenschaft

d) Flucht und Vertreibung

e) Schule im Vergleich NS-Zeit und Nachkriegszeit (hier kann eine Schulraum installiert werden)

f) Spielsachen aus Konversionen und Elternanfertigungen. Hier befinden sich sehr skurrile Stücke darunter wie Babyrasseln aus ehemaligen Handgranaten, Kinderkarrussel aus Gasmaskenfiltern etc.siehe Rüstungskonversionen 1945-1948

g) Notfeuerzeuge, elektrische Funkenfeuerzeuge und deren Funktionsweise. Elektrostecker aus Holz. Tabakschneidemaschinen für den Heimbedarf.

h) Neben den Rüstungskonversionen zeigen wir auch Notprodukte.. Der Unterschied ist, dass hier bei der Produktion kein Rüstungsmaterial verwendet wurde, sondern vielmehr auf alte traditionelle Fertigungsmethoden und Materialien zurückgegriffen wurde, die es bereits vor der industriellen Revolution des 19. Jahrhunderts gab. Hier konnte man auf vorhandene Ressorcen, oft Schrott und Schutt aus zerbombten Häusern, zurückgreifen. So wurden wieder Gegenstände aus Holz, Horn, Schwarzblech und anderen Materialien privat oder im kleingewerblich produziert.

Bei allen gezeigten Stücken, Objekten und Dokumenten handelt es sich um zeitgenössische Original-Belege. Ergänzt werden diese durch kurze verständliche Texte von maximal einer A4 Seite Text. Hierzu werden zusätzlich für die Personen, die tiefer in die Details einsteigen möchten, den betreffenden Gruppen Kopien von thematisch passenden Original-Schriftsätzen der Zeit zugeordnet. So haben z.B. wir den Schriftwechsel eines Schwarzhändlers mit ca. 140 Briefen über seine Geschäfte und mit Beschreibungen der Versorgungslage.
Durch diese Staffelung von Diorahmen, Vitrinen, Kurztexte und Forschungstexten erreichen wir einen sehr großen Zugang zum Publikum. Besucher verweilten teilweise mehr als 5 Stunden in unseren Ausstellungen.

Wir hatten diese Ausstellung bereits auf Wunsch bis in die 'Wirtschaftswunderzeit' Mitte der 50er Jahre erweitert. Das ist jederzeit möglich und würde nochmals ca. 80qm mehr benötigen.

Für ein Gespräch über eine komplett- oder Teilausstellung stehe ich jederzeit zur Verfügung.



© profilm.de, H.Decker, Kirchbergstr.37, D-63691 Ranstadt,
Fon/Fax:06035-1403, Email:profilm@t-online.de, USt.-Nr. DE - 113430821.

Diese Seite wird ständig erweitert. Wir haben ca. 4000 Objekte und Dokumente dieser Zeit.






Kriegsgewinner
und Verlierer


Kriegsgewinner


Hochzeit
in Schwarz


Luftschutzraum
im Keller



Luftschutzraum 2


Kriegsschrott
Ende und Anfang


1.Schwarzmarkt


2.Schwarzmarkt
Detail


3.Schwarzmarkt


4.Schwarzmarkt


5.Schwarzmarkt


Schwarzmarkt
Detaille mit
Schauspieler
Eric Borner




Wohnung
Flüchtling


Wohnung
Flüchtling 2.


1.Paddelboot
aus Flugzeugtank


2.Paddelboot
aus Flugzeugtank






Büro US
Militärregierung


Büro US
Militärregierung


Büro US
Militärregierung,
US-Beamter
Deutscher
Hilfspolizist


1.Schulspeisung


2.Schulspeisung



Schulspeisung
Aufbau



Schulspeisungsküche
Palmengarten



Schulspeisungsküche
Gemeindehalle


Währungsreform


Kappe eines
NS-internierten

Homosexuellen


Wohnzimmer
Installation
50er Jahre